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Nur ein paar kleine Reparaturen

Bandenadmin am Fr., 24.02.2017 - 21:09

Angefangen hat alles damit, dass die Hauseigentümerin straßenseitig neue Rollos anschaffen wollte. Nach Besichtigung durch die Rollofachfirma, dem Ausmessen und der Bestellung kamen zwei Herren und bauten an einem Tag im November die alten Rollos aus und die neuen Rollos ein.

Nicht, ohne zuvor die Rollokästen zu öffnen, was leichter gesagt als getan schien, denn die Rollokästen waren durch eine rund 2 cm dicke Kunststoffplatte, ausgiebig Spachtelmasse und Malerfarbe gut versteckt und die Fachmänner konnten nur erahnen, wie sie verlaufen könnten, was dazu führte, dass die Verkleidung heruntergeschnitten wurde, um die nötigen Schrauben am Holzkasten lösen zu können, den Rollokasten auf diese Weise zu öffnen und den notwendigen Austausch durchführen zu können.

Die gute Nachricht: Der Austausch funktionierte bei jedem Fenster besser und so konnte der damit verbundene Schaden von Fenster zu Fenster minimiert werden. In der Küche wurde der desolate Gurtenschlucker auch erneuert und das Schluckergehäuse neu eingespachtelt.

Damit war der Rolloaustausch vorerst erledigt. Nun ging es daran, die Spuren zu beseitigen.

Ich habe unter meinen Kunden einen Fachmann für solche Angelegenheiten, den ich bat, einen Lokalaugenschein durchzuführen. Wie nicht anders erwartet, eröffnete er mir, dass beim ersten Fenster die Kunststoffverkleidungsplatte komplett ausgetauscht werden müsse, dann müsse man bei allen Fenstern spachteln und danach würde der Rollokasten übermalt werden.

Spachteln und malen sei auch beim ausgetauschten Gurtenschlucker in der Küche von Nöten. Nachdem beim ersten Fenster der Bereich der Übermalung aufgrund der Größe der ausgetauschten Fläche besonders groß war, wurde gleich die ganze Wand frisch geweißt. Dazu musste ein Kasten rückgebaut und alle angrenzenden anderen Flächen abgeklebt werden.

Nachdem die Wand an der der Gurtenschlucker montiert war in mittlerem Hellblau gemalt war und die Küche ohnehin einer neuen Bemalung bedurfte, wurde die Küche als Ganzes neu ausgemalt.

Schon des längeren bemängelte ich, dass die Wohnungseingangstüre weder klimaschutztechnisch noch lärmtechnisch ihren Anforderungen genüge tat und zog in Erwägung eine neue, “ordentliche” Türe, die oben genannte Anforderungen erfüllen würde, einbauen zu lassen. Nachdem die Hausbesitzerin ebenfalls vom Bedarf einer besseren Wohnungseingangstüre überzeugt war, holte ich also gleich einen Tischler, der die Voraussetzungen für den Neueinbau einer solchen Türe prüfte und feststellte, dass oberhalb des Türstocks ein Mauersturz eingebaut werden müsse, damit die Türe nicht in sich zusammenfalle, wenn der Stock aus der Mauer gerissen wird.

Nachdem also alle besprochenen Malerarbeiten mit dem zuständigen Professionisten abgeklärt waren, trat ich aus oben beschriebenen Gründen an ihn mit der Bitte heran, auch den notwendigen Mauersturz einzubauen.

Natürlich entsprach er meinem Wunsch sehr gerne, gleich wurde auch klar, dass nach Einbau des Mauersturzes auch das gesamte Vorzimmer zu malen sei, da man das dafür verwendete helle Gelb nicht mehr in ausreichender Menge vorrätig hatte. Nachdem der Türsturz - das haben Türstürze so an sich - auch auf der anderen Seite der Mauer als Umbau sichtbar war, war nun auch klar, dass im Vorraum die Mauer neu zu malen sei. Da die dort angebrachte Tapete an verschiedenen Stellen bereits locker war, musste diese vorher entfernt werden, damit das Resultat des Ausmalen auch ein ordentliches, fachmännisches Gesicht nach Fertigstellung hätte.

Als ich in diesem Vorraum die Tapete in mühevoller Kleinarbeit herunter zu kletzeln begann, kam gerade meine Nachbarin daher und sagte, dass sie mich ohnehin schon ansprechen wollte, weil sie sich für ihren Teil des Vorhauses auch gleich anhängen wollte und ob das mein Professionist auch machen könnte. Darauf hin regte ich an, auch gleich den Windfang von Tapete befreien und ausmalen zu lassen, wessen sie zustimmte.

Als nun die Tapete endlich herunten war, stellte sich heraus, dass die Mauer aufgrund der vielen Unebenheiten dringend gespachtelt werden musste. Danach musste die Mauer geschliffen und abermals gespachtelt werden.

Während der Arbeiten im Vorzimmer wurde auch der Schaden im Badezimmer - hier hatten sich 4 Fliesen auf wundersame Weise gelockert und drohten zu Boden zu stürzen - Thema. Beim Runternehmen der 4 Fliesen, wurden dann auch noch 6 daraus. 4 brachen dann auch noch, weswegen wir - tunlichst ähnlich aussehende - besorgen mussten.

Und weil schon mal der Fliesenkleber angerührt war, klebten wir nun auch die seit Jahren lockeren Fliesen in der Waschküche wieder an ihre Stelle und malten auch dort noch 2 Wände wieder weiß, die etwas verwittert ausgesehen hatten.

Zwischendurch wurde auch noch die Garderobe im Keller neu befestigt, die unseren Besen ein guter Ort der Aufbewahrung ist.

In den kommenden Tagen kommt die heiß erwartete Türe, dann wird auch die Mauer im Eingangsbereich fertig ausgemalen.

Der Tischler bringt für den Tisch noch schnell eine neue Tischplatte und für das Sideboard eine neue Arbeitsplatte.

Wenn ich nun durch die Wohnung gehe bin ich schon sehr zufrieden.

Lediglich die restlichen Türen stören mich. Ich finde, die bräuchten dringend einen neuen Anstrich!

 

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